Günter Pfeifer
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Energetische Sanierung Liebfrauenkirche Duisburg
Energetische Sanierung der Liebfrauenkirche in Duisburg
Ziel: Erneuerung der baufälligen Fassade. Ersatz durch
eine umlaufende Luftkollektorfassade aus Polycarbonatplatten.

Objekt: Liebfrauenkirche Duisburg.
Projektpartner:
Bauherr: Stiftung Brennender Dornbusch
Wieberplatz 2, 47051 Duisburg

Architekt:
Prof. Hannes Hermanns und Susanne Klösges Architekten BDA
Gotenstraße 144, 53175 Bonn

Beratung Fassade - Energieeffizienz
Technische Universität Darmstadt
Fondation Kybernetik
Prof. Günter Pfeifer
El Lissitzky Str. 1
64287 Darmstadt

Team:
Dipl. Ing. Lisa Barucco
Dipl. Ing. Biljana Stefanvoska

Thermodynamische Simulation
Balck + Partner, Facility Engineering
Dipl.Ing. Gerhard Kuder

Fondation Kybernetik
TU Darmstadt
duisburg
Die Liebfrauenkirche in Duisburg 1958-1960 (Architekt Toni Hermanns) ist ein bedeutendes sakrales Bauwerk. Der Kirchenbau gilt als ein typisches Beispiel für die Architektur der späten 50erJahre des vergangenen Jahrhunderts. Entsprechend bewertet die Denkmalbehörde die Liebfrauenkirche als architektonisch und künstlerisch herausragendes Bauwerk (Wikipedia). Das Bauwerk ist eine hybrides Stahlbeton- konstruktion, die im Obergeschoss eine großzügige Hallenkirche enthält, die seitlich mit gefalteten GFK Platten belichtet wird. Die Kirche in mit dunklen Schieferplatten verkleidet; auf der Ostseite ist ein groß- flächiges Kunstwerk in roten Sandsteinplatten. Die Luftkollektorfassade aus transluzenten Polycarbonatplatten schafft die Voraussetzung für die energetische Sanierung des gesamten Gebäudes. Durch das Sammeln des solaren Energieeintrages von allen Seiten des Gebäudes wird ein energetisches Luftpolster geschaffen das enorme Wärmemengen leisten kann. Die vorhandene Stahlbetonkonstruktion dient dabei als Speichermasse. Die bislang benötige fossilen Energien (insgesamt ca. 500 000 kWh/a) können mit dieser Methode um 90 % abgesenkt werden. Die Überformung legt die ursprünglich beabsichtigte Form der Kirche in ihrer Substanz frei. Im Sinne der Stiftung - Brennender Dornbusch - wird die energetische Versorgung mit zu 90%iger solarer Energie ein sichtbares Zeichen transzendenten Schöpfungs-Sinnbildes.