Günter Pfeifer
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Dalheim Luxembourg

Auftraggeber:
Service des sites et monuments nationaux
26, rue Münster, L-2160 Luxembourg

Architektur
Nico Steinmetz
architecte associé gérant
STEINMETZDEMEYER sàrl
8A Rue Malakoff, L-2114 Luxembourg

Kybernetisches Konzept
Prof. Günter Pfeifer
Fondation Kybernetik
Technische Universität Darmstadt
Fachbereich Architektur
El-Lissitzyk-Str. 1, 64287 Darmstadt

Thermodynamische Simulation / Energiekonzept
Gerhard Kuder
Balck+Partner Facility Engineering

Fondation Kybernetik

TU Darmstadt
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Luxemburg Luxemburg
In der Straßenbiegung Hossegaas und J. P. Hentzen Strooss findet man ein
aufgebrochenes Gelände mit Mauerresten, die Zeugnis ablegen von einer
frühen römischen Besiedlung in der Kleinstadt Dalheim im Großherzogtum
Luxembourg. Das kostbare Gut wird nun freigelegt und sorgsam restauriert
und soll danach auch mit einem Schutzdach überbaut werden. Das kleine
zweigeschossige Gebäude auf der Ecke des Grundstücks übernimmt dann
die wichtige Funktion einer Aufenthalts- und Arbeitsstätte für Archäologen
und andere Interessierte. Nun wird das Gebäude restauriert und soll mit
einer energetischen Sanierung der anderen Art Vorbildfunktion überneh-
men. Denn wegen der äußeren Erscheinung des Hauses - große Fenster in
umrahmten Sandsteingewänden, steinerne Gebäudesockel und ausgebilde-
tes Traufgesims - kommt die übliche Dämmung der Außenwand nicht in
Betracht. Das Potential des Gebäudes besteht aus zirka 70 cm starkem
Bruchsteinmauerwerk, das als ideales Speichermedium ins kybernetische
Kalkül passt. Auf der Südwestseite des Gebäudes - die offensichtlich einmal
für eine weitere Bebauung vorgesehen war - kann vollflächig und inklusiv
Dachfläche solare Energie gewonnen werden. Diese wird per Luftkollektor
in Form erwärmter Luftmassen gewonnen und mit einfacher technischer
Unterstützung in ein System von hinterlüfteten Vorsatzschalen auf der In-
nenseite der Außenwände geleitet. Damit werden zweierlei Effekte erzielt:
zum Einen der Ersatz einer Innendämmung und zum Anderen ein stetiges
Auffüllen der Speichermassen mit solarer Wärme. Der Kreislauf der er-
wärmten Luftmassen wird mittels Rückführung der Luft in den Luftkollek-
tor hergestellt. Um das System zu erweitern, werden die Fenster als
Kastenfenster ausgebildet, in deren Zwischenraum ein Zuluftgerät mit
Wärmerückgewinnung installiert wird.

Nach der thermodynamischen Simulation wird mit diesen Maßnahmen die
Energiekennzahl von 431,8 kWh/m2a auf 55,4 kWh/m2a gedrückt. Der
nun noch zu versorgende Heizenergiebedarf wird per Fußbodenheizung
und mit einem Gasbrennwertkessel vorgenommen.
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