Günter Pfeifer
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Katholische Kirche Zum guten Hirten
mit Gemeindezentrum
Im Sauern 6
60437 Frankfurt/Main Nieder-Erlenbach
Fertigstellung: 2000

Auftraggeber / Bauherr:
Katholische Kirchengemeinde
St. Jakobus und Bruder Konrad
60437 Frankfurt-Harheim

Entwurf / Planung /Objektüberwachung
Prof. Günter Pfeifer
Talstraße 1a
79102 Freiburg

Team:
Gisela Baurmann
Aisha Amir
Sabine Rau
Daniel Spies

Objektüberwachung:
Hamm & Kowalewsky Architekten, Mainz / Worms

Tragwerksplanung:
Prof. Gustl Lachenmann, Vaihingen/Enz

Energiekonzept: Delzer Kybernetik, Lörrach

Bauphysik: ITA Wiesbaden

Fotos: Francesca Giovanelli, CH-Birr
Niedererlenbach
Inmitten der Auen des Erlenbaches am Rand der Vorortgemein-
de von Frankfurt stellt sich die Frage nach dem Kontext. Abge-
leitet aus dem Hofreitetypus der örtlichen Gehöfte entstand eine
nach innen gerichtete Hofanlage mit Kirche, Gemeindehaus und
Jugendraum. Die von außen geschlossen wirkende Hofanlage wird
durch zwei Eingänge sowie eine große Raumöffnung zum Erlen-
bach geprägt. Die beiden inneren Außenräume erschließen die Ge-
bäudeteile. Die Gesamtanlage formiert sich über eine interdepen-
dente Konstruktion: Wände und Decken aus Beton, die, einem
wahrnehmbaren Band folgend, zwar konstruktiv selbstständig sind,
räumlich jedoch davon abhängig, dass sie mit einer ebenso selbst-
ständigen Holzkonstruktion ergänzt werden. Das Ineinander-gefügt-
Sein ist gleichzeitig Ausdruck einer religiösen Gemeinschaft. Inner-
halb dieser komplexen Füge-Philosophie entwickeln sich alle Details
folgerichtig; die Innenausstattung, das Kirchengestühl und die Prin-
zipalien. Die eigentlichen Durchdringungen werden von der Liturgie
des katholischen Glaubens bestimmt. Taufraum, Altar und Taberna-
kelraum sind in einer Achse zusammengefasst, die Teil eines qua-
dratischen Raumes ist, der eine Mitte bildet.
Das Raumgefüge entwickelt sich in verschiedenen Raum- und Ge-
bäudehöhen, die alle voneinander abhängig sind. So ist der Glocken-
turm räumlicher Teil einer Gesamtkomposition, die den Energiegar-
ten ebenso mit einbezieht wie die Glockenstube und die verschiede-
nen Oberlichtöffnungen des geschlossenen Kirchenraumes. Das
Licht im Kirchenraum wird nur über die mehrfach geschichteten Licht-
öffnungen, das Lichtkreuz, das indirekte Licht des Energiegartens im
Taufraum und das Licht im Tabernakeleinbau bestimmt. Damit ist die
Idee einer energetischen Architektur direkt umgesetzt. Der Energie-
garten wurde mit einem flächigen geothermischen Erdkollektor unter
der Bodenplatte ergänzt und in das Gesamtkonzept integriert. Sinn-
bild dieser Einheit bleibt der Eindruck beim Betreten des Ensembles;
das Bild des Wiesengrundes, das sich in der Spiegelung der Fenster-
wand virtuell und räumlich erweitert: Illusion und Wahrheit zugleich.
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